Sommergewitter oder Winterwetter - Regen kann das ganze Jahr über plötzlich auftreten. Es gilt Handgriffe im Auto zu beachten, um bei Regen ohne Risiken zu fahren. Aber Ihr größter Trumpf ist der Zustand der Reifen.

Von Veröffentlicht am: Juni 10, 2021Kategorien: Fahrverhalten864 Wörter4.4 Minuten gelesen
Fahren bei Regen: Reifen in gutem Zustand sorgen für Ihre Sicherheit
© Pixabay / jwvein 

Außer bei langen Fahrten werden Sie wohl eher selten die Wetterprognosen anschauen, wenn Sie sich ins Auto setzen. Hierfür gibt Ihnen rezulteo Tipps und sagt, worauf Sie bei plötzlichen Niederschlägen achten müssen: Fahren bei Regen kann man lernen! Von der Ausstattung der Reifen bis zu entsprechendem Fahrverhalten werden Sie alles erfahren, um auf nasser Fahrbahn sicher zu sein.

Fahren bei Regen: Wie ist Ihr Auto richtig gerüstet?

Für Fahrten bei Regen muss Ihr Fahrzeug sicher sein und Ihnen ruhiges Fahren ermöglichen. Hierfür müssen Sie regelmäßig den Zustand Ihres Fahrzeugs kontrollieren: 

  • den ordnungsgemäßen Zustand Ihrer Scheibenwischer vorne und hinten überprüfen
  • den Abnutzungsgrad Ihrer Reifen überprüfen: die gesetzlich zulässige Profiltiefe des Reifens muss mindestens 1,6 mm betragen. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie bei Sommer- und Ganzjahresreifen auf ein Minimum von 3 mm achten, und 4 mm bei Winterreifen. Ein tiefes Profil sorgt für eine bessere Wasserableitung und Aquaplaningschutz. Sie können auch ganz einfach die Verschleißanzeige beachten. 
  • den Reifenzustand überprüfen: die Abnutzung sollte homogen sein, auch bei den Rillen, die nicht verformt sein sollten.
  • den richtigen Druck Ihrer Reifen überprüfen: ein Reifen mit zu wenig Luft begünstigt schlechten Grip und fördert das Aquaplaningrisiko.
  • die Funktionsfähigkeit der Beleuchtung am Auto überprüfen

Passen Sie Ihre Geschwindigkeit bei Regenfahrten an

Bei Regen verdoppelt sich das Unfallrisiko. Daher sollten Sie am Steuer Ihres Fahrzeugs sämtliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Wie können Sie bei Regen fahren, ohne sich in Gefahr zu begeben? 

Was die Geschwindigkeit angeht, sollten Sie diese sofort drosseln und etwas mehr Abstand zum Fahrzeug vor Ihnen lassen. Bei schlechtem Wetter kann es schnell zu einem abrupten Bremsmanöver kommen. Selbst mit leistungsfähigen Reifen benötigt Ihr Fahrzeug einen längeren Bremsweg auf nasser Fahrbahn als auf trockener. Bremsen Sie also nicht im letzten Moment und versuchen Sie vorausschauend zu fahren.

Expertentipp : Lassen Sie zwischen Ihnen und dem vorausfahrenden Auto einen Abstand entsprechend 4 Sekunden Fahrzeit.

Wenn bei Starkregen die Sicht schlecht ist, muss jeder Fahrer seine Geschwindigkeit regulieren, die auf sämtlichen Straßennetzen auf 50 km/h begrenzt ist. Beschleunigen Sie nicht zu schnell.

Bremsen Sie vor einer Kurve vorsichtig auf der geraden Strecke, bevor die Straße abbiegt. Damit vermeiden Sie die Untersteuerung, das heißt das vorrangige Abheben des Vorderreifens. Behalten Sie in einer Kurve Ihren gemäßigten Fahrstil bei. 

Konzentrieren Sie sich und behalten Sie die Kontrolle über die Straße, indem Sie das Lenkrad mit beiden Händen halten. Auf der nassen Fahrbahn werden Sie auf Lkw und andere Fahrzeuge treffen, die schneller als Sie fahren und Wasser hochschleudern, was kurzfristig für eine verminderte Sicht sorgt. Sollten Sie Fußgänger oder Radfahrer überholen, machen Sie vor Wasserpfützen langsam.

Wichtig: Sie spüren, wie das Auto rutscht? Bei Aquaplaning nehmen Sie den Fuß vom Gaspedal, bremsen jedoch nicht! Den Reifen könnte es an Haftung fehlen und sie könnten sich wie auf einer Eisfläche verhalten. Wenn Sie spüren, dass Sie die Kontrolle verlieren, nehmen Sie den Fuß vom Gaspedal und setzen Sie die Motorbremse ein, bis die Reifen wieder an Haftung gewinnen.

Während einer Witterungsbeeinträchtigung ist vorausschauendes Fahren das A und O, um Sie vor Gefahren auf der Straße zu schützen. Ebenso wie bei der Fahrt auf Schnee und Eis sind plötzliche Manöver am Lenkrad bei Fahrten im Regen zu vermeiden. 

Bei Haftungsverlust sollten Sie am besten langsamer fahren um wieder einen besseren Kontakt mit der Fahrbahn zu erhalten. Außerdem behalten die Reifen einen besseren Kontakt zur Straße und eine höhere Beweglichkeit bei niedriger Geschwindigkeit.

Wichtig :  Beobachten Sie die Spuren, die andere Autos hinterlassen. Sind sie schmal, dann heißt das, dass das Wasser nicht gut genug abgeleitet wird und Sie Ihre Geschwindigkeit weiter drosseln müssen.

Die nützlichen Handgriffe für Fahrten bei Regen

Sobald es anfängt zu regnen, ist das Erste, was Sie tun müssen überprüfen, ob bei Ihrem Auto das Abblendlicht eingeschaltet ist. Wie in der Straßenverkehrsordnung geschrieben, muss man die Straße gut sehen können, muss aber auch gesehen werden! Aber bitte schalten Sie keine Nebelleuchten ein, denn sie blenden die anderen Fahrer nur.

Denken Sie daran, die Umluft oder Klimaanlage anzuschalten, bevor die Fenster und die Windschutzscheibe beschlagen. Die Sichtbarkeit ist bereits durch den fallenden Regen eingeschränkt, daher müssen Sie sich nicht auch noch dem Phänomen beschlagener Scheiben aussetzen.

Regen ist immer häufiger der Grund für Fahrzeugpannen: Feuchtigkeit kann tatsächlich zu Motorschäden und Kurzschlüssen führen. Bei einer Fahrzeugpanne ist es nicht sinnvoll, die Motorhaube zu öffnen, um keine zusätzlichen Schäden zu verursachen. 

Sie müssen durch hohes Wasser (Überschwemmungen, Hochwasser…) fahren und sitzen fest? Dann versuchen Sie vor allem nicht, neu zu starten, denn sonst könnte sich der Pannenzustand Ihres Fahrzeugs verschlimmern.

Zusammenfassung: Was müssen Sie tun, um gefahrlos bei Regen zu fahren

  • Anhalten und warten, bis der Schauer vorbei ist
  • Die Heizung einschalten und die Scheiben frei machen
  • Das Abblendlicht einschalten
  • Die Geschwindigkeit drosseln
  • Einen größeren Abstand zu anderen Fahrzeugen einhalten
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