2019 scheint „Das“ Jahr der Sportreifen zu sein. In diesem aufstrebenden Segment platziert sich Goodyear mit gleich drei neuen Varianten der Eagle F1 Reihe mit dem Zusatz Supersport.

Von Veröffentlicht am: Juni 14, 2021Kategorien: Tests und Vergleiche787 Wörter4.3 Minuten gelesen
rezulteo testet den Goodyear Eagle F1 Supersport
rezulteo hat die neuen UUHP-Reifen von Goodyear Eagle F1 Supersport, R und RS auf der Rennspreche Ascari in Spanien getestet. © Goodyear

Liebhaber von Sportwagen wurden noch nie so verwöhnt. Das Angebot an Sportreifen hat sich seit Beginn des Jahres stark verdichtet. Sportreifen, Hypersportreifen und Semi-Slicks nennen sich die Kategorien. Goodyear bedient mit den neuen Modulen eben diese Produkttypen.

Zusammen mit der Vermarktung des neuen Eagle F1 Asymmetric 5 bringt den Eagle F1 Supersport, Supersport R und Supersport RS auf den Markt.

Man sollte zwar keinen Vergleich zur Produktfamilie anderer Reifenhersteller anstellen, doch diese Reifen entsprechen jeweils dem Michelin Pilot Sport 4SSport Cup 2 und Sport Cup 2 R.

Profil Reifen Goodyear Eagle F1 Supersport
© rezulteo

Ziel: Straße und Rennstrecke

Der Sportwagenmarkt hat sich beträchtlich verändert. Innerhalb weniger Jahre hat sich das Leistungsspektrum weiterentwickelt und der Run nach Performance beherrscht sämtliche Marktsegmente mit neuartigen Vorgaben für die Reifen.

An erster Stelle stehen die weit verbreiteten Turbomotoren. Mit ihrer Art Leistung und Drehmoment umzusetzen werden sie für die Reifen schnell zur Qual. Dann sind da noch die Fahrzeuggröße und die ästhetischen Vorgaben, die die Fahrzeughersteller zu immer größeren Felgendurchmessern zwingen. Und am Ende steht die Suche nach der ultimativen Performance.

Zahlreiche Marken (wie Honda, Porsche, Renault, Lamborghini) legen für die Leistung ihrer Fahrzeuge die auf den Rennstrecken benötigten Zeiten zugrunde. Die Reifenqualität ist hierfür ebenfalls entscheidend.

Flanke Goodyear Eagle F1 Supersport
© Goodyear

Und um genau dieser Marktentwicklung standhalten zu können, hat Goodyear die Eagle F1-Reihe in diesem Umfang erweitert.

Goodyear Eagle F1 Supersport Test Ferrari
© Goodyear

Eagle F1 Supersport: hauptsächlicher Einsatz auf der Straße

Der Eagle F1 Supersport wurde hauptsächlich für den Einsatz auf der Straße konzipiert. Dennoch ist er nicht mit dem Asymmetric 5 vergleichbar. Er ist definitiv sportlicher und kann gegebenenfalls auch auf der Rennstrecke gefahren werden. Dies bescheinigt ihm seine Einstufung als UUHP-Reifen (Ultra Ultra High Performance).  

Um die Fähigkeiten des Eagle F1 Supersport unter die Lupe zu nehmen, hat uns Goodyear zu einem Fahrtest auf die andalusische Ascari-Rennstrecke eingeladen. Testfahrzeuge waren der sehr mobile Alpine A110 (252 PS) und der Ferrari 488 GTB (670 PS).

Ferrari 488 GTB Goodyear Ascari
© rezulteo

Die Fahrbereiche wurden strategisch so ausgewählt, dass die natürlichen Eigenschaften des Reifens zur Geltung kommen. Goodyear ließ bei der Entwicklung Erfahrungen aus dem Rennsport einfließen. Der Reifen ist reaktiv, präzise mit echtem Sportfeeling und gutem Handling. Mit dem Reifen wird eine neuartige und vielseitige Gummimischung mit Gummiblöcken für eine sportliche Fahrweise und Nassbodenhaftung eingeführt. Das geschlossene Profil an der Außenschulter sorgt für Präzision, Stabilität sowie gleichmäßige Performance.

Flanke Goodyear Eagle F1 Supersport R
© Goodyear

Eagle F1 Supersport R: gemischter Einsatz auf der Straße und der Rennstrecke

Der Eagle F1 Supersport R bietet in puncto Leistung ein Plus mehr. Er ist besser für den Einsatz auf der Rennstrecke geeignet, dies geht potentiell jedoch auf Kosten der Vielseitigkeit.

Für den Pneu wird eine andersartige Gummimischung mit Harz verwendet, die für optimalen Grip sorgt. Das abgestimmte Laufflächenprofil und die optimierte Aufstandsfläche wurde optimiert bietet bestmöglichen Bodenkontakt.

Test Goodyear Eagle F1 Supersport RS Porsche
© Goodyear

Wir hatten Gelegenheit, den Reifen im hügeligsten und technisch versiertesten Bereich der Rennstrecke von Ascari am Steuer eines Porsche GT3 RS (520 PS) zu testen. Die Performance war äußerst überzeugend, denn der Reifen scheint wie für den 911er Porsche gemacht. Er offenbart perfekte Präzision und Seitengrip sowie Beweglichkeit auf einem sehr hohen Leistungslevel.

Die wenigen Runden auf der Rennstrecke haben uns ohne Umschweife gezeigt, dass der Supersport R ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Semi-Slick-Markt ist und zu den Topstars der Kategorie zählen könnte.

Eagle F1 Supersport RS: gemischter Einsatz auf der Rennstrecke

Der Eagle F1 Supersport RS ist der extremste Reifen dieser Produktfamilie. Ein radikaler Semi-Slick-Reifen für den Einsatz auf der Rennstrecke, der jedoch auch für die Straßennutzung zugelassen ist. Er ist logischerweise hauptsächlich für den trockenen Untergrund gedacht und nicht wirklich auf Vielseitigkeit ausgelegt. 

Der RS ist nur in begrenzten Größen erhältlich und passt zu den leistungsfähigsten Fahrzeugen der derzeitigen Automobilherstellung.

Im Vergleich zum R ist seine noch fortschrittlichere Gummimischung und sein Reifenprofil dem eines Slicks sehr ähnlich.

Wir hatten leider keine Gelegenheit, diesen Reifen zu testen, doch die Tatsache, dass Porsche seine Leistungen auf dem 911 GT2 RS und dem GT3 RS anerkennt, ist ein hoher Vertrauensbeweis.

Für wen? Wofür?

Der Goodyear Eagle F1 Supersport ist in 37 Größen erhältlich und passt zu den meisten aktuellen Sportmodellen (Porsche, Mercedes AMG u.a.) mit Felgengrößen von 18 bis 21 Zoll.

Der Supersport R ist derzeit in 10 Größen von 18 bis 21 Zoll erhältlich, passend zu Fahrzeugen wie dem BMW M4 CS oder aber dem Seat Leon Cupra R.

Der Supersport RS ist nur in 20 und 21 Zoll erhältlich.

Test Goodyear Porsche 911 GT3RS
© rezulteo

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